Das Modul 2 – Informationserstellung ist der erste Teil des Vertiefungslehrganges des Qualifizierungsprogramms BIM – Planen, Bauen und Betreiben.
Das Vertiefungsmodul behandelt das objektorientierte Modellieren von Fachmodellen nach definierten Anforderungen und die Zusammenführung zum Koordinationsmodell. Es wird konform zur Richtlinie VDI / buildingSMART 2552 „Building Information Modeling (BIM)“ Blatt 8.2 durchgeführt und entspricht dem BIM Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern.
Aufbauend auf den im Basiskurs (Modul 1) vermittelten Kenntnissen werden im Modul 2 Wissen im Hinblick auf die Informationserstellung vertieft und autorenspezifische Kenntnisse erlernt. Es werden Fachmodelle (Architektur, Tragwerk, TGA etc.) erstellt und ausgewertet. Dies erfolgt anhand eines zur Verfügung gestellten Übungsprojektes, das von den Teilnehmenden der entsprechenden Disziplinen selbst modelliert wird. Die Qualität der Fachmodelle wird in der Modellierungsumgebung geprüft. Dazu kommt die Qualitätskontrolle Industry Foundation Class (IFC) Modelle in verschiedenen Koordinationsumgebungen. Die geprüften Fachmodelle werden dann zum Koordinationsmodell zusammengeführt.
Inhalte des Moduls 2 – Informationserstellung u.a.
• Spezifische Vertiefung der Basiskenntnisse
Vorstellung Übungsprojekt, Aufgabenstellung Hausarbeit
• Hausarbeit: selbstständige Erstellung eines Fachmodells in einer Modellierungssoftware ihrer Wahl (im Rahmen des Seminars haben Sie Ansprechpartner*innen für ArchiCAD, Autodesk Revit und Nemetschek Allplan)
• Einführung der Koordinationssoftware BIMcollab ZOOM, Solibri Office und Desite MD (Lizenzen für das Seminar werden bereitgestellt) zur Qualitätskontrolle der Fachmodelle
• Zusammenführung der Fachmodelle
• Modellbasierte Mengenermittlung
• Planableitung und Dokumentation
• Simulation und Analyse - Visualisierung
Methodisch-didaktische Konzeption
Der Vertiefungskurs wird Online im Blended Learning über ein Lernmanagementsystem (LMS) mit einem innovativen, praxisorientierten Konzept durchgeführt. Die Erarbeitung der Kenntnisse erfolgt mittels Online-Interaktion (interaktive Vorträge, Seminar, Übungen zur Anwendung des Lehrstoffs, Arbeit in Kleingruppen, Workshops, Kolloquium, Sprechstunde, Beratung durch Referentinnen und Referenten) sowie abrufbarer Lehrinhalte. Als Basis erstellen sie ein Fachmodell ihrer Disziplin als Hausübung.
Voraussetzungen für die Teilnahme und die Abschlussurkunde
Das Modul 1 „Basiswissen BIM in der Architektur“ bzw. ein adäquater nachzuweisender Kenntnisstand ist Voraussetzung für alle Vertiefungsmodule. Das Modul 2 ist Voraussetzung für die Module 3 Informationskoordination und Modul 4 Informationsmanagement. Die Module werden in chronologischer Reihenfolge absolviert. Zum Abschluss des Moduls 4 erfolgt der Leistungsnachweis zum Erwerb der Abschlussurkunde.
Anerkennung bei der Vergabe öffentlicher Bauprojekte des Bundesbaus
Dieses Modul nach dem BIM Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern (SDAIK) ist ein Baustein eines Qualifikationsnachweises basierend auf der Richtlinie VDI/BS 2552 Blätter 8.1 und 8.2, der vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen BMWBS bei der Vergabe öffentlicher Bauprojekte des Bundesbaus anerkannt wird.
Organisation
Zeitrahmen: Dienstag, 3. Juni 2025 bis Donnerstag, 10. Juli 2025
12 Unterrichtsstunden finden als Online-Interaktion an den folgenden 6 Terminen mit je 2 UE statt:
Dienstag, 3. Juni 2025, 15.30 bis 17.00 Uhr
Donnerstag, 5. Juni 2025, 13.30 bis 15.00 Uhr
Donnerstag, 26. Juni 2025, 13.30 bis 15.00 Uhr
Donnerstag, 3. Juli 2025, 13.30 bis 15.00 Uhr
Dienstag, 8. Juli 2025, 13.30 bis 15.00 Uhr
Donnerstag, 10. Juli 2025, 13.30 bis 15.00 Uhr
Etwa 20 Unterrichtsstunden sind zusätzlich erforderlich für das Selbststudium im Lernmanagementsystem.
Lehr- und Ablaufplan in Kürze hier
Qualifizierungsprogramm BIM - Planen, Bauen und Betreiben (Module 1-4) nach dem BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern