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Fortbildungsprogramm

zurück zur Übersicht HAK242.62P

Vermeidung und Erkennen von Schadstoffen in Baustoffen sowie die Anforderungen der Schadstofffreiheit in der KfW-Förderung

Termin

Montag, 2. Dezember 2024
9.30 bis 17.00 Uhr

Präsenz Seminar

max. 24 Teilnehmer*innen

Referent*innen

Christiane von Knorre

Dipl.-Ing. Architektin, Projektpartnerin NonHazCity 3

und

Karsten Wagner

Dipl.-Ing. Architekt, LCA- und QNG-Berater

Umfang

8 Fortbildungsstunden / Unterrichtseinheiten je 45 Minuten

Gebühr

Mitglieder 180,00 €

Gäste 260,00 €

Ermäßigt 90,00 €

JM 50,00 €

ExG 90,00 €

Veranstaltungsort

Hamburgische Architektenkammer
Grindelhof 40
20146 Hamburg

Gegenwärtig ist die relevante Größe für eine Förderung durch die KfW und BAFA der bilanzielle CO2-Ausstoß eines Gebäudes. Je nach Programm wechseln die Parameter und es wird nach verschiedenen Maßstäben gemessen. Auf EU-Ebene nimmt eine Richtlinie, die „EU-Taxonomie“, immer mehr Raum ein. Die Taxonomie definiert die Anforderungen an Gebäude. Sie verlangt u.a. die Betrachtung der Schadstoffe in Gebäuden.
Parallel vergibt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für Gebäude das staatliche "Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude" (QNG), das als wesentliches Element die Betrachtung von Schadstoffen enthält.
Eine Bewertung von Schadstoffen findet im Zertifizierungssystem BNB „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ ebenfalls Berücksichtigung. Das System wird ab Februar 2025 für öffentliche Gebäude ab einer Mindestbausumme verpflichtend eingeführt.

Vorgestellt werden die Ergebnisse des europäischen Projektes „NonHazCity 3“ (non hazardous city). NonHazCity 3 will gefährliche Stoffe im Bauwesen zum Schutz der Umwelt und Gesundheit verringern und nachhaltiges Bauen im Bestand unterstützen. Im Projektteam sind 21 Partner aus allen acht EU-Ländern rund um die Ostsee beteiligt, darunter Städte, Forschungsinstitute, NGOs, Architekturbüros und das Umweltbundesamt. Im Seminar wird erläutert, was die Projektergebnisse, runtergebrochen auf Deutschland, für die Zukunft des Bauens bedeuten.

Den Seminarteilnehmer*innen werden Instrumente vorgestellt, mit welchen sie erkennen können, welche Baustoffe schädigende Substanzen enthalten. Insbesondere wird vermittelt, wie nach der EU-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-Verordnung) Schadstoffe einzustufen sind. Zudem werden die Teilnehmer*innen in die Lage versetzt, den Baustein „Schadstoffvermeidung in Baumaterialien“ der Anforderungen der KfW zur Förderung des „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ zu durchdringen.