Im Seminar werden ausgehend von den Grundlagen schwerpunktmäßig feuchteschutztechnische Konsequenzen von zwei- aber auch dreidimensionalen Wärmebrücken behandelt, d.h. die Bedeutung von Wärmebrücken für die Bewertung und Vermeidung von Schimmel.
Wärmebrücken können beim Bauen im Bestand aus zwei Blickwinkeln betrachtet werden: zum einen haben sie insbesondere eine feuchteschutztechnische Bedeutung für den Sachverständigen und den Schadensfall, zum anderen ändert sich ihr Einfluss (auch der energetische Einfluss) bei Einbau einer Dämmung in der Außenwand, und zwar unterschiedlich, je nachdem ob auf der Innenseite oder der Außenseite gedämmt wird.
Im Seminar werden ausgehend von ungedämmten Bestandsgebäuden wesentliche Anschlusssituationen vorgestellt und für die beiden Fälle Innen- oder Außendämmung der Wand differenziert. In diesem Kontext werden auch die Schnittmengen zu öffentlich-rechtlichen Regelungen und Fördermöglichkeiten durch die BEG von Einzelmaßnahmen dargestellt.
Es wird ferner untersucht, inwieweit das neue Beiblatt 2 auch für den Altbau angewendet werden kann, wichtig insbesondere für Effizienzhausanträge und Nachweise. Da für Schimmelwachstum neben dem Dämmstandard auch die Lüftung eine Rolle spielt wird ein Ausblick auf das Aufstellen von Lüftungskonzepten gegeben.
• Öffentlich-rechtliche Randbedingungen und Effizienzhaus-Förderungen, sowie Förderungen von Einzelmaßnahmen im Altbau
• Grundlagen für Schimmelwachstum und Wärmebrücken
• Wärmebrücken bei ungedämmten Konstruktionen im Altbau und Wärmebrücken bei Innen- und Außendämmung (vom Sockel bis zum First) – Abgleich mit DIN 4108 Beiblatt 2
• Grundsätze beim Aufstellen von Lüftungskonzepten