Gerade bei der Erstellung von ansprechenden Wettbewerbs- und Präsentationsplänen haben die gängigen CAD-Programme ihre Grenzen. Die Arbeitszeit zur Erstellung von Präsentationsunterlagen ist in der Regel knapp und Planungsänderungen kommen häufig kurzfristig. Was kann Photoshop hier speziell für Planenden leisten?
Das Seminar vermittelt die Möglichkeiten von Photoshop bei der Erstellung von Wettbewerbs- und Präsentationsplänen anhand von Beispielen aus der Praxis im Planungsbüro. Der Fokus liegt hierbei auf der Darstellung der Außenbereiche, wie beispielsweise dem städtebaulichen Raum, Platzsituationen und Straßenräumen in unterschiedlichen Maßstäben.
Das Seminar richtet sich an Teilnehmer*innen, die bereits etwas mit Photoshop vertraut sind und ihre Arbeitsweise optimieren wollen.
Inhalt:
Anhand der Gestaltung von Planungsunterlagen eines Beispielprojektes wird der Arbeitsablauf vom CAD-Import bis zur Ausgabe der fertigen Pläne vermittelt.
Behandelt wird der Import von CAD-Zeichnungen unter Berücksichtigung der passenden Auflösung und des geeigneten Farbraumes und wie gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt aktualisierte Planstände passgenau eingefügt werden können.
Im Folgenden werden die Zeichnung schrittweise zum Leben gebracht, beispielsweise durch die maßstabsgetreue Anwendung von Mustern und Oberflächenstrukturen sowie durch den gezielten Einsatz von Ebeneneffekten. Die Teilnehmer*innen erlernen, wie eigene nahtlose Muster erstellt werden und wie sie dem störenden Kacheleffekt entgegenwirken können. Es werden die Grundlagen der Farbtheorie besprochen und wie diese für eine bessere Lesbarkeit der Pläne genutzt werden kann. Darauf aufbauend wird gezeigt wie harmonische Farbklänge angelegt und diese zu individuellen Farbpaletten weiterentwickeln werden.
In der Praxis werden auch Perspektiven oder Fotos noch kurz vor dem Drucktermin überarbeitet. Im Seminar werden die grundlegenden Methoden der Fotoretusche anhand von einfachen SkechUp-Perspektiven oder Bestandfotos vermittelt. Hierzu gehören die Retusche von störenden Bildelementen sowie das perspektivische und unauffällige Einfügen eigener Oberflächenmaterialien und zusätzlicher Elemente wie etwa Personen und Bäume.
Abschließend wird die Ausgabe der fertigen Pläne in verschiedene Dateiformate und deren Vor- und Nachteile etwa bei der Weiterverarbeitung in Layout-Programmen wie Indesign behandelt. Werden die Pläne gedruckt, sehen die Farben häufig anders aus als noch zuvor auf dem Bildschirm. Die häufigsten Ursachen für dieses Problem werden besprochen und aufgezeigt, wie diese vermieden werden können.