Gebäudebegrünungen sind eine Investition in die Zukunft unserer Städte. Sie tragen dazu bei, die sommerliche Hitzebelastung zu verringern, die Verdunstungskühlung zu erhöhen, den städtischen Lärm zu reduzieren und Schadstoffe aus der Luft zu absorbieren. Dachbegrünungen helfen außerdem, die Extreme des städtischen Klimas und den städtischen Wasserhaushalt auszugleichen, indem sie Regenwasser speichern und auf diese Weise bei Starkregenereignissen die Abwassersysteme entlasten. Vor dem Hintergrund der Flächenkonkurrenz in der „Wachsenden Stadt“ können so Flächenpotenziale für den Regenwasserrückhalt gewonnen werden. Dachbegrünungen bieten der Natur neue Lebensräume, erhöhen die Lebensdauer der Dachabdichtung und sind mit solarer Energiegewinnung kombinierbar. Begehbare Gründächer können zudem von den Bewohner*innen als hochwertige Freiräume genutzt werden.
Ein gutes Beispiel für eine gelungene Dachbegrünung bietet der durch die IFB Hamburg geförderte Dachgarten des ehemaligen Hochbunkers in Ottensen, in dem 15 Eigentumswohnungen entstanden sind. FRIEDA Ottensen bietet seinen Bewohner*innen eine Dachlandschaft mit Terrassenzone und Grünflächen und damit eine Extraportion Grün mitten im urbanen Umfeld.
Im Rahmen der Besichtigung dieses Gründachs berichtet zunächst der Architekt des Projekts FRIEDA Ottesen, Björn Liese, über die Herausforderungen beim Umbau des ehemaligen Hochbunkers. Michaela Wolf von Wolf-Pflanzkonzepte sowie der Bauträger und Miteigentümer von FRIEDA Ottensen, Sebastian Schröder, informieren über die Planung, Ausführung und die bisherigen Erfahrungen mit dem Gründach. Abschließend stellt Katrin Winkler von der IFB Hamburg die Hamburger Gründachförderung vor.