Die Vermittlung von Architektur ist für jede*r Architekt*in ein zentrales Thema. Als häufigstes Medium werden dazu Bilder eingesetzt. Bilder veranschaulichen Architektur und machen sie nachvollziehbar. Es können Zeichnungen, 3D-Darstellungen oder Fotografien sein.
Für Architekt*innen, die sich dieser Medien zur Vermittlung ihrer realen oder imaginierten Bauten bedienen, sind Beherrschung und Beurteilung dieser Kunst, beispielsweise der Fotografie, von großem Vorteil. An dieser Schnittstelle zwischen Architektur und Fotografie setzt das Seminar an: Wie kann dreidimensional Gebautes in ein zweidimensionales Bild transformiert werden? Welche Mittel stehen mir zur Verfügung? Wähle ich für die Aufnahme ein Detail oder eine Totale? Welche Wirkung möchte ich mit meiner Bildsprache erzielen?
Der Praxisworkshop "Architekturfotografie. Bildliche Übersetzung von Architektur" beginnt in den Räumen der Hamburgischen Architektenkammer mit Wahrnehmungsübungen, Bewusstwerdung des Sehprozesses und technischer Grundlagenklärung. Anschließend wird jede*r Teilnehmer*in in einer freien Arbeit ein frei gewähltes Thema auf dem nahe gelegenen Unicampus bearbeiten. Bildsprache, Komposition und Ausdruck stehen nachmittags innerhalb der Gruppe zur Diskussion.
Am zweiten Tag wird Gelerntes vertieft beziehungsweise werden Anregungen aus der Diskussion aufgegriffen und kreativ weiterentwickelt. Dieser Tag wird in den Räumen der Architektenkammer mit einem Gruppengespräch abgeschlossen.