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Fortbildungsprogramm

zurück zur Übersicht HAK221.24W

Nachtrag auf Seiten der Planung – Durchsetzung eigener Nachtragsforderungen im Projektmanagement

Termin

Freitag, 8. April 2022
9.30 bis 17.00 Uhr

Online Seminar

max. 25 Teilnehmer*innen

Referent

Michael Lenke

Rechtsanwalt, Mediator, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, MOCK Partnerschaft von Rechtanwälten mbB, Berlin

Gebühr

Mitglieder 150,00 €

Gäste 220,00 €

Ermäßigt 70,00 €

Veranstaltungsort

online

Umstellung auf Online-Format
Buchungsfrist abgelaufen

Im Seminar geht es um die Durchsetzung von eigenen Nachtragsforderungen und die Absicherung gegen Haftung bei unscharfen und anpassungsbedürftigen Planungsaufgaben. Die seit 2018 geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen des BGB enthalten nicht nur neue Leitbilder und inhaltliche Regelungen, sondern vor allem Verfahrensregelungen und Instrumente zur Klärung und Durchsetzung von Nachträgen. Sie müssen deshalb vor allem auch beim Projekt- und Vertragsmanagement umgesetzt werden. Mittlerweile liegen dazu erste praktische Erfahrungen vor. Der vergütungsrechtliche Freiraum seit der HOAI 2021 und die weiterhin ungeklärte vergütungsrechtliche Lage für „Altfälle“ vor 2021 bieten Verhandlungspotential. Nachtragskonstellationen sind regelmäßig die Schnittstelle, an der sich klärt, welche Mitwirkungsobliegenheiten die*der Auftraggeber*in hat und welche Pflichten die*der Planer*in. Das ist entscheidend für die Haftung(-svermeidung). Das Seminar gibt einen Überblick über die Rechtslage unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Praxis und behandelt die erforderlichen Umsetzungen und Anpassungen im eigenen Projektmanagement der*des Planer*in.

Rechtliche und tatsächliche Rahmenbedingungen bei der Planung:
•    Planer*innen als Werkunternehmer*innen: Leistungserfolg und Vorleistungspflicht
•    Planer*innen als Sachverwalter*innen: Beratungs- und Aufklärungspflichten
•    Prozesscharakter, fehlende gegenständliche Verwirklichung der Planungstätigkeit bis zu deren Abschluss
•    Gesetzliche Anordnungsrechte der*des Auftraggeber*in, Voraussetzungen und Folgen, vertragliche Anpassungen
•    Anwendung der HOAI bei Nachtragssachverhalten

Vertragsrechtliche Lösungsansätze:
•    Konkretisierung / Strukturierung von Leistungsbeschreibungen
•    Definition von Vorbedingungen und Grundlagen
•    Verfahrensregelungen zur vertraglichen Konkretisierung der Pflichten
•    Regelungen zum Umgang mit Zusatzleistungen und
•    Änderungsanordnungen und deren Zulässigkeit
•    Mitwirkungspflichten der*des Auftraggeber*in?

Vertragsmanagement / Projektmanagement:
•    Prüfung von Vorplanungen, Nebenplanungen
•    Reduzierung des Vorleistungsrisikos
•    Dokumentation, Erläuterung und Geltendmachung von Nachtragssachverhalten
•    Notwendigkeit von Vertragsanpassungen und deren Durchsetzung
•    Potentielle Vertragsreduzierungen, Teilkündigungen
•    Strategien zur Durchsetzung der Honorare für Nachträge

Hinweise

Technische Voraussetzungen für die Online-Teilnahme:Internetverbindung, Lautsprecher/Kopfhörer, Mikrophon, Installation der Konferenzsoftware Zoom. Die Nutzung eines Headsets wird nachdrücklich empfohlen.