Qualität ist neben den Kosten und den Terminen das dritte Hauptziel im Rahmen des Projektmanagements von Bauvorhaben und somit der Durchführung einer Bauaufgabe. Untrennbar verbunden mit den Qualitätszielen sind die vertraglichen Pflichten sowohl der*des Auftragnehmer*in wie der*des Auftraggeber*in eines Bauvorhabens. Eine unvollständige Erreichung der Qualitätsziele führt in der Baupraxis typischerweise zu Baumängel und ggfs. auch zu Bauschäden. Die Ursachen fehlender Qualität der Leistungen liegen im Regelfall in einer unzureichenden Pflichterfüllung der Beteiligten.
Das Ziel dieses Seminares ist daher die Darlegung einer effektiven und effizienten Methodik zur Erreichung und Sicherstellung der geforderten Qualitätsziele in der Baupraxis. Die Teilnehmer*innen werden nach Abschluß der Veranstaltung in der Lage sein, eigene, projektspezifische QM-Systeme zu entwerfen, einzuführen und umzusetzen.
• Grundlegendes und Begriffe
• Ein Musterbeispiel für QM im Bauwesen
• IST-Analyse
- Typische Fehlerquellen und Verhaltensweisen
- Ursachen für vertragliche Pflichtverletzungen
- Ursachen für Mängel und Schäden am Bau
• SOLL-Konzept
- Regelwerke
- Notwendige Eigenschaften von QM-Systemen
- Das Grundmodell des QM-Systems
- Qualitätscontrolling in der Baupraxis
- QM-Systeme: Hinweise für die Auftraggeber*innenseite, Hinweise für die Auftragnehmer*innenseite
- Das QM-System als Führungsinstrument:
˃ Projektmanagement auf der Auftraggeber*innenseite
˃ Projektmanagement auf der Auftragnehmer*innenseite: QM im Planungsbüro, QM ausführender Firmen
- Weiterführende Themen: QM und Lean – Thinking im Bauwesen, QM und BIM, Verallgemeinerung des QM-Konzeptes
- Themen der Teilnehmer*innen